Hier stehe ich – Gott helfe mir.  Mit unseren Konfirmandinnen und Konfirmanden haben wir uns vom 24. bis 26. März 2023 in Wittenberg Gedanken gemacht, wo wir in unserem Glauben stehen, zu was uns dieser Glaube befähigt und wie wir von Gott angesehen werden – unabhängig davon, wie sicher wir schon in unserem Glauben unterwegs sind.

Deutlich wurde uns: wir leben aus Gottes Gnade. Er hat uns ganz wunderbar geschaffen und nimmt uns bedingungslos an. Die Erkenntnis, wertvoll und mit einer Menge an nützlichen Gaben und Eigenschaften ausgestattet zu sein, erschloss sich uns ausgehend vom Lied „Wie schön du bist“ von Sarah Connor. Auch spielerisch waren wir im Thema miteinander unterwegs. Über ein „Speed-Dating“ konnten sich unsere Konfis noch besser kennenlernen und letztlich einander das benennen, was sie besonders auszeichnet. Ich freue mich, dass sich unsere Jugendlichen so offen auf ein gemeinsamen Nachdenken eingelassen haben und auf der Spur waren, wie wir ganz individuell auf Gottes liebevolle Zuwendung in unserem alltäglichen Handeln reagieren können.

Neben neuen Erkenntnissen war in Wittenberg selbstverständlich auch Raum für das Erleben. Wir feierten Andacht im Predigerseminar, konnten einen Blick auf die Thesentür erhaschen und haben die Gelegenheit genutzt, um den Turm der Schlosskirche bestiegen. In 88 Metern Höhe bot sich ein herrlicher Blick über Wittenberg. Ein Besuch eines erlebnisorientierten Wissenschaftsmuseums und des Panoramas „Luther 1517“ rundeten unseren Aufenthalt in der Lutherstadt ab. Die Reformationszeit war beinahe greifbar.

Ihnen, liebe Gemeinde, möchte ich herzlich danken: für Ihre großzügige finanzielle Unterstützung der Rüstzeit. Die enorm erhöhten Kosten, mit denen sich unsere Gesellschaft aktuell konfrontiert sieht, hätten auch die Teilnahme-Beiträge erheblich steigen lassen. Durch Ihre Spenden in Höhe von knapp 1.900 EUR, die im Gottesdienst und auch durch großzügige Einzelspenden zusammengekommen sind, konnte wir einen Gemeindezuschuss verwirklichen und die Familien der Konfis entlasten. Das Finanzielle musste glücklicherweise für niemanden ein Grund sein, nicht mitfahren zu können.